Caritas startet ehrgeiziges Umweltprojekt in Waldsassen

Wie der „Grüne Gockel“ im Altenheim St. Martin Einzug hält

 

Das Caritas Altenheim St. Martin will den „Grünen Gockel“. Hinter dem Namen verbirgt sich ein kirchliches Umweltschutz-Zertifikat, das sich Einrichtungen mit nachhaltigem Umweltmanagement erarbeiten können. 25 Caritas Alten- und Pflegeheime in der Diözese Regensburg wollen sich um den Grünen Gockel bewerben. Auftakt war am Donnerstag im Waldsassener Caritas-Haus St. Martin.

Der Weg zum neuen Umweltschutz-Zertifikat „Grüner Gockel“ ist lang und führt zunächst über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren. In dieser Zeit und in zehn Schritten können Einrichtungen wie etwa ein Altenheim dieses Zertifikat erlangen. Es geht dabei um die Etablierung eines wirksamen und nachhaltigen Umweltmanagementsystems. Erfahrene Auditorinnen und Auditoren unterstützen die Einrichtungen beim Aufbau von so genannten „Umweltteams“ und begleiten den Umbau zum nachhaltigen Klimaschutz.

„Klimabewusst handeln heißt klimabewusst wirtschaften“, sagt Mechthild Hattemer, Geschäftsführerin der Caritas Wohnen und Pflege gGmbH, die für 25 Caritas Altenheime in der Diözese Regensburg verantwortlich ist. Im Lauf der nächsten Jahre sollen sich alle Einrichtungen dem Prozess anschließen.

Bestandsaufnahme und Umweltplan

Wohnen-und-Pflege-Mitarbeiterin Roswitha Straßer wird die Zertifizierung in Waldsassen im Altenheim begleiten. „Vom Beschluss mitzumachen bis zum Zertifikat ist ein gutes Stück Weg, den wir jetzt sehr motiviert angehen,“ so Straßer. Die Themenbereiche sind vielfältig: Müll, Energie, Mobilität, Bürokratie, auch Aufklärung und Bildung gehören dazu. Die Caritas-Fachreferentin ist ausgebildete Umwelt-Auditorin und betreut als solche das „Umweltteam“ vor Ort. Dieses wird das Projekt tragen. „Am Anfang steht die Bestandsaufnahme,“ erklärt Einrichtungs- und Teamleiter Bernhard Riedl bei der Eröffnungsveranstaltung. „Das beginnt schon im Kleinen wie zum Beispiel bei der Frage, welche Leuchtmittel benutzen wir? Wie können wir insgesamt Energie sparen? Wie sieht der Speiseplan aus? Können wir noch mehr regionale Produkte verwenden? Wie kommen wir mit der E-Mobilität voran?“ Der Bestandsaufnahme folgt der Umweltplan, der dann Schritt für Schritt umgesetzt wird.

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Text: Bistum Regensburg
Bild: Harry Landauer