Karfreitag – Zwischen Hoffen und Zweifeln
Die Glocken sind am Gründonnerstag verstummt und nach Rom geflogen. Mit der großen Ratsche haben die Ministranten zur Feier vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus geladen. Am Karfreitag trauert die Kirche und die Gemeinde versammelt sich um das Sterben des Herrn zu betrachten. Zum Einzug in aller Stille knien alle nieder und verharren im stillen Gebet. Die Leidensgeschichte nach Johannes wird vorgetragen. Mit den großen Fürbitten vor dem Kreuz, das vorher enthüllt wurde, und dem Anliegenkreuz, das vom Kircheneingang in den Altarraum getragen wurde, werden alle Anliegen aus Kirche und der Welt vor Gott gebracht. In der Kreuzverehrung, zu der viele Gläubige Blumen mitgebracht haben, wird die Verbundenheit mit dem Herrn bekundet. Es wird der angebetet, der den Tod überwunden hat. In der Krypta bestand vor dem hl. Grab die Möglichkeit in Stille zu beten.
Heute am Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe des Herrn. Um 21.00 Uhr feiern wir in der Osternacht die Auferstehung des Herrn, mit Segung des Feuers auf dem Basilikaplatz, Lichtfeier und Wortgottesdienst, Tauffeier und Erneuerung des Taufversprechens, Eucharistiefeier, Segnung der Osterspeisen. Herzliche Einladung zur Mitfeier.

Text/Markus Scharnagl
Bilder/Markus Scharnagl

Karfreitag – Zwischen Hoffen und Zweifeln