Ein etwas anderes Martinsspiel zeigten die Kinder des kath. Kinderhauses St. Michael am vergangenem Samstag beim Vorabendgottesdienst in der Basilika.

Der Mantel des heiligen Martin (Elias Schwarz) wurde diesmal von zwei Kindern dargestellt (Lilly Kreuzer und Leon Schinzel), mit Laternen in der Hand. Martin teilte den Mantel und gab einen Teil dem Bettler (Theodor Drlicek). Deswegen ist eines der Laternenkinder beim Bettler geblieben und das andere ist mit Martin weitergeritten.

“Martin hat mit seinem wärmenden Mantelteil dafür gesorgt, dass der Bettler nicht mehr im kalten Dunkel sitzt, sondern dass nun auch bei ihm ein Licht leuchtet. Dieses Licht schenkt ihm Wärme,” so Stadtpfarrer Vogl in der Auslegung des Spiels. “Der Mantel des heiligen Martin, das sind wir. Martin fordert uns auf wie sein Mantel zu sein. Wir alle können in dieser Zeit Licht und Wärme verbreiten. Wir müssen uns nur trauen.”

Neben dem Spiel untermalten die Kinder mit Gebeten, so wie besinnlichen als auch rhythmischen Liedern den Vorabendgottesdienst. Viel Licht verbreiteten die herrlich dekorierten Laternen während des vorangehenden Zuges, der von der Stiftländer Blaskapelle begleitet und von Stadtpfarrer Dr.Thomas Vogl, dem heiligen Martin und dem Bettler angeführt wurde.
Eine Vielzahl von Zuschauern begleiteten den Lichterzug vom Kinderhaus zur Basilika.

Im Anschluss an den Gottesdienst verkaufte der Elternbeirat wieder Martinshörnchen, Leberkäs-Semmeln, Glühwein und Kinderpunsch.

Text & Bilder
Monika Demmer