Bevor Stadtpfarrer Thomas Vogl die neuen Pfarrgemeinderatsmitglieder begrüßte, galt ein herzlicher Gruß den Mitgliedern der KAB-Ortsgruppe Waldsassen, die traditionell am 1. Mai, den Tag der Arbeit, den Arbeitnehmergottesdienst feiern. Im Gebet bringen sie die Anliegen der Arbeitnehmer vor Gott.
Nach der Wahl im März und der konstituierenden Sitzung wurde der neu gewählte Pfarrgemeinderat am Sonntag offiziell in sein Amt eingeführt. „Wir wollen Gottes Segen für die Arbeit die geleistet wird erbitten und auch den ausscheidenden Mitgliedern Vergelt’s Gott sagen für die Zeit und den Dienst, den sie eingebracht haben in das Leben unserer Pfarrgemeinde“, so Pfarrer Vogl in seiner Begrüßungsworten.
„50 Tage bis zum Pfingstfest feiern wir das Hochfest der Auferstehung Christi. Ein Zeit die geprägt ist, das wir aus diesem Zeugnis und der Hoffnung leben, die Ostern schenkt“, nahm Pfarrer Vogl Bezug auf das Dreierlei das diesen Sonntag am 1. Mai ausmacht. Für viele Menschen steht der 1. Mai auch als der „freie Tag“ im Vordergrund anlässlich des Tag der Arbeit. „Auch die Kirche hat eine Botschaft für die arbeitenden Menschen. Immer schon hat die Kirche die sozialen Verhältnisse in den Blick genommen und setzt sich dafür ein“, so Pfarrer Vogl in seiner Predigt. Und als drittes schließlich steht der 1. Mai für das Hochfest der Patrona Bavariae, das gerade in Bayern eine herausragende Rolle spielt.
„Alle drei Aspekte dieses Tages können in einem Wort der Jünger Jesu zusammengefasst werden: Wir kommen auch mit“, erläuterte Pfarrer Thomas Vogl das Sonntagsevangelium. Es ist die Zeit nach dem Ereignissen nach am Karfreitag, die Zeit der ersten Begegnungen mit dem Auferstanden, die gekennzeichnet ist von Ratlosigkeit, von Fragen, fehlender Gewissheit und letzter Überzeugung. „Wir kommen auch mit“ ist kein beiläufiger Satz des Evangelisten – es ist die erste Beschreibung von Gemeinde und Kirche. „Der Pfarrgemeinderat symbolisiert genau das – wir kommen auch mit, wir bringen unsere Zeit, Gedanken und Ideen ein. Wir wollen mithelfen das das was verkündet wird und das was wir als Gemeinde leben wollen von vielen mitgetragen wird“, zeigte sich Pfarrer Vogl dankbar, das mit diesem Wort der neue Pfarrgemeinderat offiziell in das Amt eingeführt werden kann.
Zum gemeinsamen Beten des Glaubensbekenntnis und der Fürbitten, versammelten sich die neuen Pfarrgemeinderatsmitglieder um den Altar. Am Ende des Gottesdienst wurden die ausscheidenden Mitglieder für ihren Dienst mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk geehrt. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ ging an die ausgeschiedenen Pfarrgemeinderatsmitglieder Marianne Kunz für 12 Jahre Mitgliedschaft, Sven Schiml für 4 Jahre Mitgliedschaft und an Michael Burger, der als Mesner seit 2000 Mitglied im Pfarrgemeinderat war. Besonderer Dank ging an Christian Mittereder, der 20 Jahre Mitglied im Pfarrgemeinderat war und davon 16 Jahre das Amt des Pfarrgemeinderatsvorsitzenden bzw. nach der Rätereform das Amt des Pfarrgemeinderatssprecher inne hatte.
Nach dem Gottesdienst waren alle Pfarrgemeinderäte, alle Kandidaten die sich im März zur Wahl stellten und die ausgeschiedenen Mitglieder zum Weißwurstfrühstück in das Kath. Jugendheim eingeladen.
Text & Bilder:
Markus Scharnagl