Mit einer Sternwallfahrt, angeführt von Fahnenabordnungen der Verbände Kolping, KAB, KDFB/VITA, KLJB haben wir heute den Wallfahrtstag zum geschändeten Heiland gefeiert.
Hwst. H. Abtpräses em. Dr. Notker Wolf hat den Festgottesdienst zelebriert. Bezugnehmend auch auf aktuelle Berichterstattungen zu gefundenen Massengräbern in der Ukraine, zeigt der Abt in seiner Predigt auf, wie grausam der Mensch sein kann.
„Voller Hass gegen andere Menschen und im Stillen voller Hass gegen Gott, weil der Mensch allmächtig sein will“, mahnte Wolf. „Aber Bosheit und Hass sind nicht das letzte Wort in unserem Leben“, so Wolf, mit den Blick gerichtet auf den geschändeten Heiland.
Der geschändete Heiland von Waldsassen sei ein wunderbares Zeichen das der Tod überwunden ist. Diejenigen, die das verbrochen haben sind längst tot – aber das hier sichtbare verstümmelte Zeichen der Liebe Gottes lebt weiter. „Christus der Gekreuzigte und Auferstandene ist unser Heil und Hoffnung“, zeigte sich Wolf voller Zuversicht.
Nach dem Gottesdienst konnten sich alle Gottesdienstbesucher noch einzeln mit dem Kreuzreliquiar segnen lassen. Die Gottesdienst wurde musikalisch vom Basilikachor und den Bläsern unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Sagstetter gestaltet.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, Verbände und Wallfahrer, die sich auf den Weg gemacht haben, den Gottesdienst zu feiern.
Text & Bilder:
Markus Scharnagl